Wie hast du dich auf den Wettbewerb vorbereitet?
In insgesamt vier Trainings beim Bau Bildung Sachsen-Anhalt, am ÜAZ Holleben habe ich mich gemeinsam mit meinem Trainer vorbereitet. Von Donnerstag morgens bis Samstag nachmittags haben wir den Wettkampf von vorn bis hinten einmal durch geprobt. Wir haben wie im Wettkampf mit den Schablonen angefangen und dabei das Arbeiten mit verschiedenen Blechen geübt. Die Schablonen wurden dann am Hauptstück benötigt. Die größte Herausforderung war für mich das Modul 2, bei dem man eine Schrift- und Ornamentstück vorlagegetreu herstellen muss. Dabei kommt es viel auf die Idee der Gestaltung an und wie man mit wenig Aufwand viel Wirkung erzielt, sodass man es in 2,5 h schaffen kann. In jedem Training hat man schnell Fortschritte gesehen, das hat ziemlich Spaß gemacht. Am Tag vor der Abreise nach Polen, haben wir noch einmal final geübt, dann ging's los.
Was hat dir die Teilnahme für dein weiteres Berufsleben gebracht?
Ich glaube das macht sich gut im Lebenslauf, aber am meisten profitiert das Handwerk selbst von der Aufmerksamkeit, die es dadurch erfährt. Dadurch kommen auch die Steinmetze mal in die Presse und man kann einige Leute erreichen, die sonst nicht von den Steinmetzen gewusst hätten.
Warum rätst du jungen Nachwuchskräften zu einer Teilnahme?
Es lohnt sich einfach. Man steckt zwar viel Energie hinein, aber wann hat man die Möglichkeit an einer Europameisterschaft als Teil der Nationalmannschaft teilzunehmen. Die Erfahrung ist schon etwas sehr Besonderes. Man erfährt so viel von den anderen Gewerken und lernt spannende Leute kennen. Auch einmal in ein derart großes Stadion einzulaufen und dann am Ende sogar noch auf der Bühne zu stehen und eine Medaille zu bekommen. Das vergisst man nicht so schnell wieder.